Mit dem Namen “Narrenzunft Binzemer Thonnerknaben e. V.“ wurde ein geschichtlich überlieferter ortstypischer Namen gewählt.
Die Geschichte der Binzemer Thonnerknaben ist in der Ortschronik von Binzen erwähnt.
Julius Wilhelm, ein bekannter Lörracher Historiker, wurde in den dreißiger Jahren vom Kunstmaler Max Brombacher aus Binzen informiert, dass
sich am Döserich`schen Haus in der Koppengasse in Binzen ein Türsturz mit einem merkwürdigen Wappen befindet.
“Ich habe keinen Zweifel”, so Wilhelm, ”dass wir das Hauszeichen der heute in unserer Gegend vollständig vergessenen Thonnerknaben von Binzen
vor uns haben. Eine Knabenschaft also, die unter anderem dem gestrengen Rat von Basel allerhand Beschwerde gemacht haben dürfte. Dies geht aus
einer Urkunde aus dem Jahre 1478 hervor, der bis jetzt einzigen, die uns den Namen dieser Knabenschaft überliefert und ihr Dasein beweist.”
In seiner Begeisterung für die im Markgräflerland neu entstehende Fasnacht ordnete Wilhelm die Thonnerknaben dem Fasnachtstreiben des
ausgehenden Mittelalters zu.